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Erzbischof Nikon (Roschdéstwenskij)


Erzbischof Nikon (Roschdéstwenskij)

Erzbischof Nikon (Nikolaj Iwanowitsch Roschdestwenskij) wurde geboren am 4. April des Jahres 1851 im Dorf Tschaschtschnikowo im Wereja-Kreis des Gouvernements Moskau, in der Familie eines dörflichen Kirchendieners. Im Alter von 5-6 Jahren durchlitt er eine schwere Krankheit, infolge derer er auf einem Auge erblindete. Aber trotz alledem erlernte er das Lesen unter Anleitung des Vaters und mit acht Jahren hatte er schon dreimal die Bibel und viele geistliche Bücher gelesen. Die geistliche Grundausbildung erhielt der künftige Hierarch in den Saikonospasskij- und Pererwinskij-Schulen. In den Jahren 1868-1874 studierte er im Moskauer Geistlichen Seminar.

Nach Abschluss des Seminars wurde er Novize im Neu-Jerusalemer Kloster, wo er in der Zelle seines geistlichen Vaters lebte, dem Vorsteher des Klosters, Archimandrit Leonid (Kawelin). Am 18. Oktober 1877 wurde Nikolaj als Novize in die Heilige-Dreiheits-Sergij-Lawra gesandt, wohin er Archimandrit Leonid folgte, der zu deren Vorsteher ernannt worden war. Hier hatte er den Gehorsam des Gehilfen der Lawra-Bibliothek.

Im Jahre 1880 empfing Nikolaj mit dem Namen Nikon die Mönchsweihe. Am 16. Mai 1882 wurde Vr. Nikon zum Mönchsdiakon und am 23. Mai desselben Jahres zum Mönchspriester geweiht.

Eine vielseitige verlegerische Tätigkeit eröffnete NIkon im Jahr 1879, als er speziell für das einfache Volk „Troiza-Blättchen“ herauszugeben begann – klein im Format, nicht mehr als 10-seitige Predigt- und Lehrbroschüren, welche große Popularität unter Pilgern genossen und in ganz Russland verbreitet wurden. In den Jahren 1879-1899 erreichte deren Auflage bis zu 90 Millionen. Im Jahr 1900 wurde Nikon für die Herausgabe der „Troiza-Blattchen“ der Preis des Metropoliten Makarij verliehen. Diese Edition existierte bis zum Ende des Jahres 1917.

Am 22. Januar 1885 wurde Nikon in den Rang eines Erz-Priestermönchs des stavropegialen Moskauer Donskoj-Klosters erhoben. Am 15. Juli desselben Jahres wurde er gewürdigt, das Epigonation zu tragen. Am 27. November 1885 wurde das Buch von Vr. Nikon: „Leben und Kämpfe unseres ehrwürdigen und Gott-tragenden Vaters Sergij des Abtes von Radonesch und Wundertäters von ganz Russland“ herausgegeben. Am 17. März des Jahres 1887 wurde Vr. Nikon mit dem Brustkreuz ausgezeichnet. Am 18. April 1897 wurde ihm für die nutzbringenden Arbeiten an der Herausgabe der „Troizka-Blättchen“ der Segen des Heiligsten Synod erteilt und eine Segensurkunde ausgehändigt. Im Jahr 1892 wurde Priestermönch Nikon zum Vollmitglied der neu gegründeten Versammlung der Heilige-Dreiheits-Sergij-Lawra ernannt, entbunden vom Donskoj-Kloster und in den Rang eines Archimandriten erhoben, und im Jahr 1893 mit dem Amt des Schatzmeisters der Lawra betraut. Archimandrit Nikon wurde gleichfalls mit dem Orden der hl. Anna dritten Grades ausgezeichnet, mit dem Orden des rumänischen Königs dritten Grades, sowie mit einer Bibel des Heiligsten Synods.

Am 9. Juli des Jahres 1901 wurde Archimandrit Nikon zum Vorsitzenden des Rates der Schule der Ikonenmalerei ernannt. Am 1. Februar des Jahres 1904 wurde Vr. Nikon für sein 25-jähriges herausragendes Wirken an der Ausgabe der „Troizka-Blättchen“ (sie erreichten eine Gesamtauflage von mehr als 114,5 Millionen Exemplaren) und für die eifrige Verkündigung des Wortes Gottes in der Kirche des Ordens des hl. Wladimir dritten Grades gewürdigt. Im Jahr 1902 begann er eine Zeitschrift „Gottes Weizenfeld“ für die Schule herauszugeben, welche bis 1917 erschien. Durch die Verlagstätigkeit gab Vr. Nikon der Sergij-Lawra der Heiligen Dreiheit die Möglichkeit, eine eigene Druckerei zu eröffnen.

Im März des Jahres 1904 wurde Archimandrit Nikon zum Bischof von Murom und Vikar der Eparchie von Wladimir ernannt, und im November desselben Jahres wurde er Bischof von Serpuchow, Vikar der Moskauer Eparchie und wurde als Vorsteher des Moskauer Klosters des Heiligen Daniel bestellt.

Ab August 1906 ist der Hochgeweihte Nikon Bischof von Wologda und Totem. Als Ehrenmitglied der Moskauer Geistlichen Akademie (MDA) wurde Bischof Nikon im Jahr 1909 Organisator und Vorsitzender der Mönchskonferenz der Sergij-Lawra der Heiligen Dreiheit. Ab 1910 begann Vladyka Nikon noch eine Zeitschrift herauszugeben: „Das Wort der Troizkaja-Lawra“.

Am 29. Mai des Jahres 1912 wurde der Hochgeweihte Nikon, gemäß eigenem Ersuchen, von der Leitung der Eparchie Wologda entbunden. Zur selben Zeit wurde Vladyka Nikon auf Beharren des Starez Grigorij Rasputin Mitglied des Heiligsten Synods. Bald wurde er in den Rang eines Erzbischofs erhoben und zum Vorsitzenden des Verlagsrats beim Synod ernannt. In den Jahren 1906 bis 1915 ist Vladyka Nikon Mitglied des Staatsrates. Im Jahr 1913 wurde Erzbischof Nikon vom Heiligsten Synod zum Athos entsandt zwecks Untersuchung der zwischen den russischen Mönchen entstandenen Unruhe über die Frage des Gottesnamens.

Am 6. Juli 1916 wurde Vladyka Nikon auf sein Ersuchen wegen Krankheit vom Amt des Vorsitzenden des Verlagsrates beim Synod befreit und setzte sich in der Sergij-Lawra der Heiligen Dreiheit zur Ruhe.

Erzbischof Nikon (Roschdestwenskij) entschlief am 30. Dezember des Jahres 1918 (12. Januar 1919) und wurde an der östlichen Mauer der Heiligen-Geist-Kirche der Troizkaja-Sergij-Lawra begraben.


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